Referenzen
Gerne können Sich sich im Folgenden über einige meiner bisherigen Projekte einen Eindruck verschaffen.
15er Jollenkreuzer, Leistenbau
Einer meiner wiederkehrenden Patienten ist dieser Jolli, an dem ich alle Pflegeanstriche und verschiedene weitere Arbeiten übernehme.
Beim ersten Mal waren viele Lackreparaturen vorzunehmen und die Beschläge sehr umfangreich von Lackresten zubefreien. Ersteres reduziert sich nun durch regelmäßige Besuche in der Werft. Letzteres entfällt gänzlich da ich Beschläge vor jeder Lackierung demontiere um sie sauber zu halten und um die Lackqualität zu verbessern. Nebenher werden die Beschläge dadurch regelmäßig gewartet und deren Schrauben bei der Remontage neu abgedichtet.
Weiterhin wurden bei diesem 15er die undichten Fenster demontiert und neu eingeklebt sowie das Rigg überholt.
15er Jollenkreuzer, Eichenholz
Die Maria ist mit ihren Planken aus Eichenholz eine kleine Besonderheit und mit dem Baujahr von 1955 durchaus eine alte Lady.
Hier hatte ich insbesondere die Aufgabe, wie schon bei einigen anderen Jollenkreuzern, Spanten zu reparieren. Auch diese sind bei Maria aus beständigem Eichenholz, welches nur leider nicht so biegsam ist. Daher wurden hier vor allem dutzende Brüche durch Spantdopplungen geschient.
Weiterhin wurden der Kiel im Bereich des Schwertkastens repariert und beidseitig 3-4 m Planke ausgetauscht sowie einige kleine Spunde eingesetzt.
Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten wurde auch das gesamte Unterwasserschiff abgezogen und mit neuen Anstrichen versehen.
Kuttermast
Für diesen Patienten, musste meine Werkbank extra verlängert werden.
Der alte Mast eines ZK10-Kutters war nicht mehr zu retten, da er ziemlich beschädigt war, ausgerechnet (und typischerweise) auf Höhe der Saling verdeckt unter dem Beschlag. Zudem gab es jede Menge offene Leimfugen und weitere Schäden.
Der Neubau sollte gemäß Klassenvorschrift und Kundenwunsch in Kiefer erfolgen, das ist bei entsprechend sorgfältiger Holzauswahl kein Problem. Nach dem Zuschnitt wurden die Bretter auf Länge geschäftet, die Innersten hohl gefräst und das ganze zu einem Vierkant verleimt. Dieser wurde verjüngt und gerundet sowie mit Aussparungen für die Beschläge versehen. Nach dem feinen Schleifen des fertigen Mastes war das Projekt für mich vorbei, denn die Lackierung erfolgte in Eigenleistung durch die Vereinsmitglieder.
Regattapiraten
Neben den klassischen Vollholzpiraten besuchen mich auch gelegentlich die modernen Varianten. Neben verschiedenen kleinen Kümmernissen und Nachrüstungen geht es hierbei im Wesentlichen um Deckslackierungen.
Nachfolgend einige Beispiele verschiedener Projekte.
Makani II wurde bis aufs Holz abgeschliffen und vollständig neu lackiert.
Die dunklen Stellen auf dem ersten Bild bzw. der Verkleich zum letzten Bild zeigen wie sehr der umliegende Lack vergilbt war.
Paula2 brauchte nur eine kleine Reparatur an der Scheuerleiste, ein paar kleine Lackreparaturen und etwas neuen Glanz durch einen Pflegeanstrich.
Und auch dem folgenden ging es nicht anders.
Eickboom
Das Gelcoat dieses kleinen Backsdeckers war bereits sehr abgenutzt , über Politur brauchte man da gar nicht mehr nachdenken. Daher wurden alle Haarrisse und kleinen Schäden gespachtelt und ein mehrschichtiger Lackaufbau vorgenommen. Nach der darauf folgenden Endlackierung strahlen die Flächen nun wieder im frischen Blau. Auch wurden die Scheiben sowie die hölzerne Fußreling erneuert und alle Beschläge vor der Remontage aufgearbeitet.
In einer späteren Etappe wurde zudem der Holzmast gegen einen aus Aluminium ersetzt. Hierfür wurden ein neuer Maststuhl angefertigt sowie zahlreiche Umrüstungen vorgenommen.
Optimist
Neubauten ganzer Boote sind in der 7-Seen-Werft selten. Dieser hier erfolgte nach den originalen Plänen für den traditionellen Bau eines Optimisten - im Maßstab 1:10. Das Bootchen ist als Spende an den Wassersport-Clubs Zehdenick e.V. gegangen und diehnt dort als Preis für die alljährliche Opti-Oldie. Bei dieser Spaßregatta treten Segler ab 18 Jahren im Optimisten gegeneinander an.
Dieser Wanderpokal hat übrigens eine interessante Sonderregel: Jeder kann ihn nur ein einziges Mal gewinnen. Sollte ein Segler schon einmal gewonnen haben so geht der Pokal an den Nächsten oder Übernächsten oder ...
Irgendwan bekomme ich ihn auch, hoffentlich. Mein optimales Opti-Gewicht, wird mir leider immer mit zusätzlichen Sandsäcken versaut.